spray_mission-statement


1.
Kreativnetzwerke müssen als Forschungs- und Entwicklungs-Ressourcen der Akteure begriffen und gefördert werden. 

2. Die Kreativwirtschaft ist wesentlicher Vorreiter in der Entwicklung und Anwendung neuer Kommunikationsformate. Diese gilt es zu stärken. 

3. Um am Markt bestehen zu können, benötigen Akteure der Branche Kompetenzen im künstlerischen wie in unternehmerischen Belangen. Hier müssen Angebote ermöglicht und gefördert werden.

4. Die Kreativwirtschaft benötigt für den Aufbau neuer Unternehmen und Existenzgründungen Räume, die durch eine Kultur der Offenheit geprägt sind. Notwendig ist die Entwicklung eines gebiets- und themenbezogenen Standortmarketings. 

5. Das politisch-administrative System der Städte im Vest und der Region muss sich angesichts des verschärften Standortwettbewerbs stärker als bisher auf die Anforderungen der kreativen Akteure einlassen.

6. Um die Querschnitts-Disziplin Kreativwirtschaft in Zukunft aktiv und effizient fördern zu können, braucht es stärkere Synergieeffekte der Bereiche Wirtschaft, Kultur und Stadtentwicklung.

7. Die wirtschaftliche Relevanz der Kreativwirtschaft basiert nicht zuletzt auf ihrer Führungsrolle im Bereich soziale Innovation. Das Thema soziale Innovation benötigt seinen Platz auf der wirtschaftspolitischen Agenda einer jeden Stadt, bzw. Region.

8. Politik muss kreativwirtschaftlichen Leistungen nicht nur differenzierter gegenüber treten, sondern sie ebenso differenziert honorieren. Diese Art der Auszeichnung kann symbolischer (Auszeichnungen), kommunikativer (Berichte), persönlicher (Mentoren), qualifizierender (Coaching) und/oder monetärer Art sein.

9. Die Kreativwirtschaft benötigt eine starke, effiziente Lobby, um nachhaltige Strukturen und Institutionalisierungen schaffen zu können.

10. Die Kreativwirtschaft im Vest Recklinghausen ist bis dato noch nicht ausreichend in europäischen Netzwerken und Strukturförderprogrammen der Europäischen Kommission vertreten. Dazu braucht es eine Kompetenzerweiterung in der Bearbeitung europapolitischer Fragen im Bereich Kreativwirtschaft.

Die HERAUSFINDUNG wird sich in drei Ausgaben pro Jahr mit dem Stand der Umsetzung dieser 10 Punkte in Reportagen, Statements, Interviews und vielem mehr auseinandersetzen.